Weltbankgruppe und Pandemic Emergency Financing Facility unterst¨¹tzen Regierung und Partner im Kampf gegen Ebola
WASHINGTON, 28. Februar 2019¡ªDie Weltbankgruppe und die Pandemic Emergency Financing Facility (PEF) haben Zusch¨¹sse in H?he von insgesamt 80 Millionen US-Dollar genehmigt, um sich zu mehr als der H?lfte an den gesch?tzten Kosten f¨¹r die Ausweitung der Ma?nahmen zur Bek?mpfung von Ebola f¨¹r die n?chsten sechs Monate zu beteiligen, die die Regierung der Demokratischen Republik Kongo (DRK) gemeinsam mit internationalen Partnern derzeit anst??t. Die ausgeweitete Ma?nahmenkampagne wird sch?tzungsweise rund kosten und von Februar bis Ende Juli 2019 dauern
Die Weltbankgruppe hat heute ¨¹ber die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), ihren Fonds f¨¹r L?nder mit niedrigem Einkommen, Zuschussmittel in H?he von 60 Millionen US-Dollar bereitgestellt.
Die Pandemic Emergency Financing Facility (PEF), ein von der Weltbankgruppe gemeinsam mit Japan, Deutschland und Australien geschaffener innovativer Finanzierungsmechanismus, hat Zusch¨¹sse von bis zu 20 Millionen US-Dollar binnen drei Tagen nach der Antragstellung durch die Regierung der DRK bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Cash Window der PEF. Die H?lfte dieses Betrags wird umgehend ausgezahlt, um Hilfsma?nahmen vor Ort zu unterst¨¹tzen, der Rest wird abh?ngig vom operativen Bedarf innerhalb eines Monats oder fr¨¹her freigegeben.
?Dieser 10. Ebola-Ausbruch ist der schlimmste, der unser Land bislang getroffen hat; dank dieser erneuten finanziellen Zusagen der Weltbankgruppe und der PEF k?nnen wir und unsere Partner uns voll und ganz auf den Kampf gegen Ebola und den Schutz der Gesundheit unserer Bev?lkerung konzentrieren¡°, erkl?rt Dr. Oly Ilunga Kalenga, Gesundheitsminister, Demokratische Republik Kongo. ?Die Situation stellt uns vor gro?e Herausforderungen, wir sind aber fest entschlossen, unsere bereits intensiven Bem¨¹hungen weiter zu verst?rken, um die Epidemie unter Kontrolle zu bringen.¡°
?Die aktuelle Ebola-Epidemie zu stoppen und ihre katastrophalen Folgen f¨¹r Familien und Gemeinschaften einzud?mmen hat f¨¹r uns Priorit?t. Mit der heutigen Mittelzusage ist gew?hrleistet, dass die Arbeit, die sehr viele Leben retten wird, umgehend ausgeweitet werden kann und nicht durch einen Mangel an Finanzierungsmitteln ausgebremst wird¡±, sagt Kristalina Georgieva, Interims-Pr?sidentin und CEO der Weltbankgruppe. ?Unsere heutigen Investitionen helfen der DRK und ihren Nachbarn au?erdem, starke Gesundheitssysteme aufzubauen, die ihre Bev?lkerung und ihre Wirtschaft vor den Langzeitsch?den zu sch¨¹tzen, die Pandemien verursachen k?nnen.¡°
Die Demokratische Republik Kongo k?mpft seit August 2018 gegen die aktuelle Ebola-Epidemie. Mit Stand von dieser Woche wurden bereits mehr als 480 Todesf?lle in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri best?tigt. Die Weltbank hat bislang den Gro?teil der Mittel zur Finanzierung der Hilfsma?nahmen im Kampf gegen Ebola von August 2018 bis Februar 2019 bereitgestellt. Sie hat dar¨¹ber hinaus mit technischer Unterst¨¹tzung an der St?rkung des Gesundheitssystems in der DRK mitgewirkt und in neun angrenzenden L?ndern f¨¹r den Fall, dass sich die Epidemie ¨¹ber die Landesgrenzen hinaus ausbreiten sollte, in die Pandemiepr?vention investiert.
?Die dringenden Bed¨¹rfnisse im Zusammenhang mit dieser j¨¹ngsten Ebola-Epidemie in der DRK machen weiterhin deutlich, wie wichtig die PEF bei der schnellen, zuverl?ssigen Bereitstellung von Mitteln f¨¹r die Soforthilfe bei einer Gesundheitsnotlage ist¡°, erkl?rt Dr. Gerd M¨¹ller, Bundesminister f¨¹r Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Deutschland. ?Wir wollen eng mit allen Partnern zusammenarbeiten, um die z¨¹gige und umfassende Umsetzung der Hilfsma?nahmen zu gew?hrleisten.¡°
?Als erster internationaler Partner, der einen Beitrag zur Schaffung der PEF geleistet hat, sind wir nach wie vor davon ¨¹berzeugt, dass die PEF einen robusten Finanzierungsmechanismus f¨¹r die Pandemie-Bek?mpfung bietet¡°, sagt Masatsugu Asakawa, stellvertretender Finanzminister f¨¹r internationale Angelegenheiten, Finanzministerium, Japan. ?Die z¨¹gige Freigabe der Mittel nach der Beantragung durch die DRK im Zusammenhang mit dem aktuellen Ebola-Ausbruch gew?hrleistet, dass wir
diese gef?hrliche Ansteckungskrankheit angemessen bek?mpfen k?nnen.¡°
?Australiens Unterst¨¹tzung f¨¹r die PEF basiert darauf, dass wir fest entschlossen sind, dazu beizutragen, die Gefahr globaler Pandemien zu mindern und den Gesundheitsschutz f¨¹r alle zu verbessern¡°, sagt Robin Davies, Leiter des Centre for Health Security, Australien. ?Die Unterst¨¹tzung dieses ausgeweiteten Kampfs gegen Ebola gew?hrleistet, dass die PEF ihren Auftrag erf¨¹llen kann.¡°
Das sogenannte ?Cash Window¡° der PEF wurde erstmals im Mai 2018 beim neunten Ebola-Ausbruch in der Provinz Equateur der DRK aktiviert, die innerhalb weniger Wochen einged?mmt werden konnte. Neben dem Cash Window verf¨¹gt die PEF ¨¹ber ein mit 425 Millionen US-Dollar ausgestattetes ?Insurance Window¡°. Dieses besteht aus Anleihen, die an den Kapitalm?rkten platziert werden, und k?nnte aktiviert werden, falls umfangreichere Ma?nahmen, die sich ¨¹ber mehrere L?nder erstrecken, notwendig werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den aktuellen Ebola-Ausbruch in der DRK noch nicht als internationalen Gesundheitsnotfall (PHEIC) eingestuft.